Am Tag der Sonne werden Kannenstieg-Grundschüler zu lebenden Zeigern

Christina Bendigs · Für die Mädchen und Jungen der Grundschule Kannenstieg ist vor den Pfingstferien eine Astronomie-Werkstatt ausgerichtet worden. Die Kinder bauten im Rahmen der Werkstatt sogar eine Sonnenuhr – passend zum Tag der Sonne.

Hinter den Kindern der Grundschule Kannenstieg liegen aufregende Tage. Denn vor den Pfingstferien haben sie sich intensiv mit der Sonne und der aus ihr gewonnenen Energie befasst. Am Tag der Sonne, dem 3. Mai 2016, konstruierten die Viertklässler, ausgerüstet mit Kompass, Maßband, Kreide und den wichtigen astronomischen Daten mit Hans-Peter Bauer vom Freundeskreis Astronomisches Zentrum sogar eine Sonnenuhr. Im Rahmen der Auswertung der Astronomie-Tage gaben sie ihr Wissen an die jüngeren Schüler weiter.

Christian Näter und Julian Häberer aus der Klasse 4a erklärten die Funktionsweise der lebenden Sonnenuhr, Kevin Girth stellte sich dabei gleich mal als lebender Sonnenuhr-Zeiger zur Verfügung.

Christian Näter und Julian Häberer aus der Klasse 4a erklärten die Funktionsweise der lebenden Sonnenuhr, Kevin Girth stellte sich dabei gleich mal als lebender Sonnenuhr-Zeiger zur Verfügung.

Der Tag der Sonne wurde durch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen initiiert und thematisiert auch die technische Nutzung der Sonnenenergie im Bereich der Energieversorgung. Die Solarenergie ist den Mädchen und Jungen der GS „Am Kannenstieg“ nicht unbekannt. Denn neben Planetarium und Sternwarte verfügt die Schule auch über einen fünf Quadratmeter großen Sonnenkollektor auf dem Dach und betreibt eine solarthermische Anlage.

Außerdem waren die Blitzkitz, die Energieschule der Städtischen Werke Magdeburg (SWM), vor Ort, und vermittelten den Kindern Wissenswertes rund um das Thema (Solar-)Energie. Durch viele Experimente wurden die Kinder selbst zu kleinen Forschern, berichtet Schulleiterin Cornelia Schade.

Aber was gibt es Aufregenderes, als die Sonne mittels Fernrohr zu beobachten? Auch das war an den Astro-Werkstatttagen möglich.

Die Idee der jährlichen Astro-Werkstatt für die Grundschüler wurde entwickelt, nachdem der Stadtrat der Stadt Magdeburg Ende 2011 die Zusammenführung von Planetarium und Sternwarte beschlossen hatte und im Zuge der Sanierung die Sternwarte auf das Schuldach der GS „Am Kannenstieg“ gesetzt wurde. Das technische Know-how unter dem Schuldach, das Engagement der im Planetarium tätigen Kolleginnen und Kollegen sowie die Zusammenarbeit mit den Kollegen des Freundeskreises des Astronomischen Zentrums sind seither ein Garant des Gelingens der Astro-Tage.

Dieser Artikel von Christina Bendigs ist am 10. Mai 2016 in der Magdeburger Volksstimme erschienen.